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Erste steirische Industrie 4.0 Challenge – Lehrlingsteams meistern die Digitalisierung

Die steirische Industrie startet ihre Lehrlingsoffensive 2018/2019 mit der Industrie 4.0 Challenge. 28 Lehrlinge aus acht Industriebetrieben zeigen am 13. und 14. November in Graz wie gut sie mit der Praxis der Digitalisierung umgehen können. Der Hintergrund: Die Suche nach technisch interessierten und qualifizierten Jugendlichen wird Jahr für Jahr herausfordernder. Und der Bedarf an versierten Fachkräften steigt weiter.

Moderne Ausbildungskonzepte vermitteln digitale Methoden, Prozesse und Technologien – sie machen Berufseinsteiger zukunftsfit. Das im Rahmen der bisherigen Ausbildung erlangte Wissen stellen Industrielehrlinge bei der ersten Industrie 4.0 Challenge unter Beweis. Angehende Mechatroniker_innen, Elektrotechniker_innen, Metalltechniker_innen und Konstrukteur_innen lösen dabei in Teams zwei Tage lang gemeinsam Aufgaben. Letztlich werden die einzelnen Lösungen aller Teams zu einer digitalen Fabrik zusammengefügt. Wenn alles richtig gezeichnet, gedreht, gebogen, verdrahtet und programmiert wurde, entsteht eine voll funktionsfähige 4.0-Fabrik. Eine Fachjury begleitet die Challenge.

Industrie 4.0 Challenge erfordert Fachkönnen und neues Denken

„Die Industrie“, eine Kooperation der Sparte Industrie in der WKO Steiermark und der IV-Steiermark richtete die erste steirische Industrie 4.0 Challenge aus. Die Geschäftsführer Jürgen Steinecker (Sparte Industrie) und Gernot Pagger (IV-Steiermark) zur Intention: „Digitalisierung darf nicht als losgelöstes Phänomen verstanden werden, sie nimmt Einfluss auf Bestehendes, verändert Abläufe und erfordert oftmals eine neue Herangehensweise. Bei der Industrie 4.0 Challenge stehen genau diese Aspekte im Mittelpunkt. Teamwork und Interdisziplinarität spielen eine ebenso große Rolle wie das Wissen um die Anwendung neuer Technologien. Darüber hinaus holt der Wettbewerb junge Talente vor den Vorhang, die tagtäglich einen hervorragenden Job machen.“

SMC, weltweit führender Experte in der industriellen Automatisierung, ist professioneller Begleiter des Wettbewerbs. „Wie die heimische Industrie den Herausforderungen der Digitalisierung begegnet, ist erfolgsentscheidend für den Standort Österreich. SMC investiert in die Zukunft, in den Technikerinnen- und Technikernachwuchs. Daher ist es uns eine große Freude, mit unserem Know-how und Equipment einen Beitrag zur Challenge zu leisten“, betont Manfred Anfang, Product Manager Technical Systems bei SMC und Fachjuror der Industrie 4.0 Challenge.

Die 28 Teilnehmer_innen der ersten steirischen Industrie 4.0 Challenge sind Lehrlinge bei Andritz AG, Andritz Hydro GmbH, Holz-Her Maschinenbau GmbH, Norske Skog Bruck GmbH, PIA Automation Austria GmbH, Siemens AG, SSI Schäfer Automation GmbH und voestalpine Böhler Edelstahl & Co KG.

Soft Skills zentral, Schlüsselqualifikation bleibt MINT

Der Wettbewerb orientiert sich an realen Anforderungen, die Betriebe an berufliche Einsteiger richten. Neben fachlichen Qualifikationen spielen soft skills wie Teamwork, Zuverlässigkeit oder Kooperationsbereitschaft eine große Rolle.

MINT(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)-Interessierte und Absolvent_innen sind gefragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Acht von zehn steirischen Industriebetrieben können ihren Bedarf in den Bereichen Technik, Produktion, Forschung und Entwicklung zunehmend weniger decken. „Im produzierenden Bereich bleibt aktuell jede sechste Stelle für Hochqualifizierte in MINT unbesetzt. Der Fachkräftemangel bremst das Wachstum und den internationalen Erfolg“, warnt IV-Steiermark Geschäftsführer Gernot Pagger. Die Digitalisierung, so Pagger erhöhe den Personalbedarf weiter: „Gerade im Bereich der Informatik kämpft jedes zweite Unternehmen mit Personalproblemen.“ Die beiden im September gestarteten Ausbildungswege Applikationsentwicklung/Coding und Informationstechnologie sind ein wichtiger erster Schritt.

Die Nachfrage nach Fachkräften im MINT-Umfeld wird auch in den nächsten Jahren ungebrochen bleiben – bis 2020 wird der größte Personalbedarf genau in diesen Disziplinen erwartet. Die Demografie tut das Ihrige dazu: „Aktuell stehen um 48,9 Prozent weniger Jugendliche der Ausbildungs- und Berufswelt zur Verfügung als noch vor 30 Jahren“, rechnet Jürgen Steinecker, Geschäftsführer der Sparte Industrie vor. Dazu komme, dass es zu viele mangelhaft qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber gäbe.

Industrie 4.0 Challenge läutet Bewerbungsphase für Industrielehre ein

Die Industrie 4.0 Challenge bietet Industrielehrlingen die Möglichkeit, ihr Know-how zu zeigen und MINT-Fitness unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb ist zeitgleich auch der Auftakt der alljährlich breit angelegten Lehrlingsaktion der Plattform „Die Industrie“: „In den vergangenen Jahren wurden von steirischen Industriebetrieben durchschnittlich tausend Ausbildungsplätze jährlich angeboten und gemeinsam beworben. Unsere Initiative trägt Früchte. Die Industrie ist der zweitgrößte Lehrlingsausbilder in der Steiermark“, so Pagger und Steinecker und ergänzen: „Mit einer Industrielehre stehen Jugendlichen alle Türen offen. Sie erhalten eine Top-Ausbildung mit bester Bezahlung und einzigartigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Rund um die Weihnachtszeit wird in steirischen Kinos Gusto auf die Industrie gemacht, ab Mitte Jänner sind dann die konkret zu besetzenden Ausbildungsplätze der steirischen Industrie wieder online sowie in ausgewählten Printmedien zu finden.



Bildcaption: Jürgen Steinecker (Sparte Industrie WKO Steiermark, li.), Gernot Pagger (IV-Steiermark, 2.v.l.) und Manfred Anfang (SMC Pneumatik GmbH, re) mit Teilnehmern beim Lehrlingswettbewerb in Graz
Fotocredit: Die Industrie / Foto Fischer

14.11.2018